Gewalt gegen Frauen

Wenn der Stuhl leer bleibt…

Eine Kunstinstallation gegen geschlechtsspezifische Gewalt

Im Kreishaus steht ein Stuhl. Ein einfacher Stuhl auf einer Palette, darauf eine weiße Rose mit einem schwarzen Satinband. Eine stille, aber eindringliche Mahnung. Die Künstlerin Anita Hopf-Kordes hat diese Installation geschaffen, um an Frauen zu erinnern, die aufgrund ihres Geschlechts ermordet wurden. Der leere Stuhl steht symbolisch für die, die nicht mehr da sind – Opfer von Femiziden, deren Platz für immer leer bleibt.

Doch die Installation ist mehr als ein Mahnmal der Trauer. Sie ist auch ein Aufruf zum Handeln. Neben wichtigen Informationen auf einer dabei stehenden Stellwand ist auch die Beratungsstelle Mannoman mit einem Banner vertreten, das auf einen wichtigen Aspekt aufmerksam macht der sich auch Männer richtet: „Echte Männer reden.“ Nicht schweigen, sondern sich Hilfe holen, bevor die Gewalt eskaliert.

Die Kunstinstallation, bestehend aus dem Stuhl, der Rose, dem Banner und einer bestückten Stellwand, ist den gesamten Monat März 2025 im Kreishaus zu sehen. Danach geht sie auf Wanderschaft, um in weiteren öffentlichen Räumen für Aufmerksamkeit zu sorgen. Denn solange der Stuhl leer bleibt, dürfen wir nicht aufhören, hinzusehen und zu handeln.

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Orangene Rosen: Verteilaktionen im Kreis Herford zu #orangetheworld

Im Rahmen der Orange Days #orangetheworld haben im November mehrere Verteilaktionen stattgefunden. Dies geschah in Kooperation mit den Landfrauen der Kommunen und des Kreis Herfords.

Dazu wurden an mehreren Orten im Kreisgebiet orangene Rosen mit Frauennotfallkarten verschenkt.

„Orange the World“ ist eine weltweite Kampagne die sich dem Ziel verschrieben hat geschlechtsspezifische Gewalt zu beenden und in der Öffentlichkeit auf Gewaltthemen aufmerksam zu machen.

Sie wird jedes Jahr vom 25.11, dem Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen, bis zum 10. Dezember durchgeführt.

Unser Appell an euch: Schaut nicht weg und zeigt betroffenen Frauen und Mädchen aus eurem Bekannten, Freundes- oder Familienkreis wo sie sich Unterstützung holen können. Bietet ihnen gerne an, sie dabei zu begleiten.

Gewalt darf  in unserer Gesellschaft keinen Platz haben.

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Aufführung des Theaterstücks: »Die Frau die gegen Türen rannte«

Das Fachforum gegen Häusliche Gewalt im Kreis Herford organisierte am Montag, den 11. November 2024, in der Erich-Kästner Gesamtschule in Kirchlengern das Theaterstück „Die Frau, die gegen Türen rannte“.

Geschrieben von Booker-Preisträger Roddy Doyle, erzählt das Stück die Geschichte der 39-jährigen Paula Sprenger, deren Leben seit der Kindheit von Häuslicher Gewalt geprägt ist.

Die Darstellung machte auf realistische Weise spürbar, wie Betroffene oft einen unermüdlichen Kampf führen, um sich selbst und ihr Leben zurückzuerobern und die Gewaltspirale nicht fortzuführen.

Bild vergrößern: Schauspielerin Lisa Bihl alias Paula Sprenger (3.v.l.) überzeugte gemeinsam mit Thomas Ulrich von »Die Komplizen* - Freies Schauspiel« mit ihrem Auftritt. Mit dabei waren auch Natascha Reichstein (blaues Oberteil), Annika Honermeier (2.v.l.) sowie weitere

„Das Thema Häusliche Gewalt wurde so intensiv und ehrlich auf die Bühne gebracht, dass uns und sicherlich auch den anwesenden Gäst*innen, dieser Abend noch lange in Erinnerung bleiben wird.“, sagt Annika Honermeier, Gleichstellungsbeauftragte der Gemeinde Kirchlengern.

„Ein großes Dankeschön an die Komplizen* für diese bewegende Inszenierung und die anschließende Diskussion. Dies leistet einen wichtigen Beitrag um das Thema in der Öffentlichkeit sichtbarer zu machen.“, ergänzt Natascha Reichstein, stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte vom Kreis Herford.

Gewalt kann überall vorkommen – auch hier bei uns im Kreis Herford. Die ausgelegten Broschüren und Flyer vor Ort sollten mögliche Betroffene auf Hilfsangebote aufmerksam machen.

Auch die Beratungsinstitutionen im Kreis Herford, die Beratungsstelle für Eltern, Jugendliche und Kinder vom Kreis sowie die Gleichstellungsbeauftragten von Bünde, Hiddenhausen, Enger und Löhne waren da und sind mit den Besucher*innen gerne ins Gespräch gegangen.

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Der Arbeitskreis „Hochrisikofälle“ bei Häuslicher Gewalt stellt sich vor:

Mitglieder des AK Hochrisikofälle: femina vita, Frauenberatungsstelle Herford e.V., Weisser Ring, Polizei Nordrhein-Westfalen Kreis Herford, Kreis Herford Gleichstellungsstelle, Kreis Herford Kindertagesbetreuung, Soziale Dienste und Kinderschutz.

Was ist ein Hochrisikofall?

Als „Hochrisikofälle“ gelten Fälle von Häuslicher Gewalt, bei denen Frauen* und ggf. ihre Kinder Gefahr laufen, Opfer einer (versuchten) Tötung zu werden. Wird ein Hochrisikofall identifiziert oder es besteht der dringende Verdacht auf einen Hochrisikofall, kann der Arbeitskreis tätig werden. Der Arbeitskreis trifft sich 3–4-mal im Jahr, kann aber bei Bedarf jederzeit durch eine Mitgliedsorganisation einberufen werden.

Der Kreis der Teilnehmenden kann – je nach Sachlage – erweitert werden.

Wer ist im Arbeitskreis?

Der Arbeitskreis Hochrisiko ist ein Arbeitskreis, der sich aus dem Fachforum gegen Häusliche Gewalt des Kreis Herford gebildet hat. Zurzeit sind im Arbeitskreis vertreten die Frauenberatungsstelle Herford e.V. und Notruf, femina vita e.V. -Mädchenberatungsstelle, Kreisjugendamt, Kreispolizei, Kreis Gleichstellungsbeauftragte und der Weiße Ring.

Ziel des Arbeitskreises ist es, eine bestehende Gefährdungssituation herauszuarbeiten und schnell und adäquat Hilfs- und Unterstützungsangebote zu entwickeln.

Welche Ziele hat der Arbeitskreis darüber hinaus?

Ein weiteres Ziel des Arbeitskreises ist die Vernetzung, konkret: das Wissen, um die Arbeitsweise und Handlungsmöglichkeiten der unterschiedlichen Institutionen zu vertiefen und das Angebot des Arbeitskreises bekannter zu machen.

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„Gewalt kommt nicht in die Tüte!“ – Die Brötchentütenaktion 2022 im Kreis Herford

Zum dritten Mal werden Bäckereien und kleinere Läden im Kreis Herford und Minden-Lübbecke rund um den 25. November besondere Brötchentüten mit der Aufschrift „Gewalt kommt nicht in die Tüte“ verteilen.

Auf den Brötchentüten wird genau wie die Jahre zuvor das bundesweite Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“, welches unter der Nummer 08000 116 016 rund um die Uhr in 17 verschiedenen Sprachen berät, abgedruckt sein. Initiiert wurde die Aktion auch in diesem Jahr von den Soroptimistinnen Lübbecker Land und Bad Oeynhausen/Wittekindsland. Ein kleiner Erfolg ist, dass in diesem Jahr die Beteiligung der umliegenden Bäckereien, der kleineren Läden sowie Tafeln noch größer ist als im Jahr zuvor.

Das Ziel ist, eine breite Öffentlichkeit für das Thema Häusliche Gewalt zu sensibilisieren. „In Deutschland ist jede dritte Frau von Gewalt betroffen. Deswegen ist es besonders wichtig auf das Thema aufmerksam zu machen“, erklärt Karola Althoff-Schröder, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Herford. „Mit dem niederschwelligen Angebot hoffen wir, viele Betroffene zu erreichen und auf Unterstützungsmöglichkeiten aufmerksam zu machen.“, ergänzt Amelie Witte, stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte des Kreises Herford.

Gerade in dieser Zeit freuen wir uns sehr, dass die Aktion wieder stattfindet, da wir die gespendeten Tüten gut für die Verteilung von Lebensmitteln gebrauchen können.“ berichtet Barbara Beckmann, 1. Vorsitzende des Vereins Herforder Tafel e.V.

Die Brötchentüten werden von den Bäckereien, Tafeln und kleineren Läden zwischen dem 18.11.2022 und dem 25.11.2022 verteilt.

Bäckereien und Läden die dieses Jahr an der Aktion teilnehmen werden:

·  Bäckerei Erdbrügger

·  Bäckerei Strack

·  Bäckerei Schnarre

·  Biobäckerei Farina – Pustekuchen GmbH 

·  Bäckerei Schuster

·  Karlchens Backstube

·  Bäckerei Heidenreich

·  Bäckerei Simon

·  Bäckerei Tante Serap und Onkel Walter

·  Bäckerei Leuning

·  Unverpacktladen PUR: PRODUKT gGmbH

·  Bioladen Ulenburg

·  Tafel Herford

·  Tafel Bad Oeynhausen & Vlotho

·  Tafel Melle/Ausgabe Bünde

Die Brötchentütenaktion „Gewalt kommt nicht in die Tüte“ wird regelmäßig in verschiedenen Regionen in Deutschland mit großem Erfolg durchgeführt. Sie hat in den letzten Jahren, bei uns im Kreis Herford, große mediale Aufmerksamkeit bekommen.

Jede 3. Frau in Deutschland ist von sexueller und/oder körperlicher Gewalt betroffen!

25 % aller Frauen Erleben sexuelle und/oder körperliche Gewalt in ihrer Partnerschaft!

2 von 3 Frauen erleben sexuelle Belästigung

Kostenlose Nummer des Hilfetelefons: 0800 116 016

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DER NOVEMBERFLYER ZUM AKTIONSMONAT „NEIN ZU GEWALT AN MÄDCHEN UND FRAUEN“ IST DA!

Am 25. November ist wie jedes Jahr der internationale Gedenktag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen.

Auch im Kreis Herford wird mit regelmäßigen Veranstaltungen und einer Fahnenaktion rund um diesen Tag an die vielen Frauen gedacht, die weltweit und vor Ort verschiedensten Formen von Gewalt ausgesetzt sind.

Das Programm finden Sie in unserem Novemberflyer

Wenn Sie Interesse an einer gedruckten Version haben, melden Sie sich gerne unter gleichstellung@kreis-herford.de

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Busaußenwerbung zur Anzeigenunabhängigen Anonymen Spurensicherung des Fachforums gegen Häusliche Gewalt im Kreis Herford

Seit Mitte September bis Mitte November wird auf das bestehende Angebot zur anonymen anzeigenunabhängigen Spurensicherung auf dem Linienbus aufmerksam gemacht. Seit 2015 können junge Mädchen und Frauen, die Opfer sexueller Gewalt geworden sind kostenlos und anonym im Klinikum Herford und im Mathilden-Hospital die Spuren sichern lassen. Diese werden dann unter einem Pseudonym für 10 Jahre bei der Rechtmedizin in Münster aufbewahrt.

Dies kommt denen zugute, die sich nicht direkt für eine Anzeige bei der Polizei entscheiden können. Dennoch ist es wichtig, innerhalb von 24 Stunden Spuren sichern zu lassen.

Benjamin Münstermann (BVO Busverkehr Ostwestalen), Korinna Zimmerman (Opferschutzbeauftragte der Kreispolizei), Amelie Witte (stellv. Gleichstellungsbeauftragte), Lena Dittmann (Frauenberatungsstelle Herford) und Iris Hollmann-Wronka (Leiterin Mädchenberatungsstelle, Femina Vita)

Die Aktion ist Teil einer größer angelegten Öffentlichkeitskampagne im Kreisgebiet.

„Auf die Aktion wurde des Öfteren schon mit anderen Medien aufmerksam gemacht sei es mit Kinospots oder mit Großflächenwerbung“, berichtet Iris Hollmann-Wronka Leiterin der Mädchenberatungsstelle femina vita. Dennoch muss das Angebot noch bekannter gemacht werden.

Hierzu können Infomaterialien bei der Gleichstellungstelle Kreis Herford angefragt werden. „Wir freuen uns, wenn Menschen bereit sind, die Flyer und Plakate bei sich auszulegen„, so Amelie Witte stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte beim Kreis Herford. Weitere Infos unter:

Telefon: 05221/13-1315 oder 13-1316

Mail: gleichstellungsstelle@kreis-herford.de

Auf der Internetseite Fachforum gegen häusliche Gewalt im Kreis Herford (hilfe-haeusliche-gewalt.de) gibt es neben den Kontaktdaten zu den örtlichen Beratungsstellen noch weitere Informationen und Hinweise zu Handlungsmöglichkeiten. Hier können die Broschüren und Plakate direkt runtergeladen werden.

Zum Thema Anonyme anzeigenunabhängige Spurensicherung gibt es folgende Interentseite:

Anonyme anzeigenunabhängige Spurensicherung im Kreis Herford (hilfe-haeusliche-gewalt.de)

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SAVE THE DATE: ONLINE- FACHVERANSTALTUNG DES FACHFORUMS AM 15.11.2022 ZUM THEMA Digitale Gewalt als Form der Häuslichen Gewalt

Das Fachforum gegen Häusliche Gewalt wird in einer Fachveranstaltung am Dienstag, den 15.11.2022 in der Zeit von 13:00 bis 16:00 Uhr zu den neuen Herausforderungen und Dimensionen, welche die Digitalisierung von Häuslicher Gewalt mit sich bringt, informieren und einen Überblick über die verschiedenen technischen Möglichkeiten geben.


Anmeldungen sind ab sofort über folgenden Link möglich: 

www.kreis-herford.de/FachtagFachforum

Die Veranstaltung ist vorerst in Präsenz geplant. Je nach Pandemiegeschehen behalten wir uns vor, den Fachtag als Online-Veranstaltung über die Plattform Zoom anzubieten.

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