sexualisierte Gewalt

„Gewalt kommt nicht in die Tüte!“ – Die Brötchentütenaktion 2022 im Kreis Herford

Zum dritten Mal werden Bäckereien und kleinere Läden im Kreis Herford und Minden-Lübbecke rund um den 25. November besondere Brötchentüten mit der Aufschrift „Gewalt kommt nicht in die Tüte“ verteilen.

Auf den Brötchentüten wird genau wie die Jahre zuvor das bundesweite Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“, welches unter der Nummer 08000 116 016 rund um die Uhr in 17 verschiedenen Sprachen berät, abgedruckt sein. Initiiert wurde die Aktion auch in diesem Jahr von den Soroptimistinnen Lübbecker Land und Bad Oeynhausen/Wittekindsland. Ein kleiner Erfolg ist, dass in diesem Jahr die Beteiligung der umliegenden Bäckereien, der kleineren Läden sowie Tafeln noch größer ist als im Jahr zuvor.

Das Ziel ist, eine breite Öffentlichkeit für das Thema Häusliche Gewalt zu sensibilisieren. „In Deutschland ist jede dritte Frau von Gewalt betroffen. Deswegen ist es besonders wichtig auf das Thema aufmerksam zu machen“, erklärt Karola Althoff-Schröder, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Herford. „Mit dem niederschwelligen Angebot hoffen wir, viele Betroffene zu erreichen und auf Unterstützungsmöglichkeiten aufmerksam zu machen.“, ergänzt Amelie Witte, stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte des Kreises Herford.

Gerade in dieser Zeit freuen wir uns sehr, dass die Aktion wieder stattfindet, da wir die gespendeten Tüten gut für die Verteilung von Lebensmitteln gebrauchen können.“ berichtet Barbara Beckmann, 1. Vorsitzende des Vereins Herforder Tafel e.V.

Die Brötchentüten werden von den Bäckereien, Tafeln und kleineren Läden zwischen dem 18.11.2022 und dem 25.11.2022 verteilt.

Bäckereien und Läden die dieses Jahr an der Aktion teilnehmen werden:

·  Bäckerei Erdbrügger

·  Bäckerei Strack

·  Bäckerei Schnarre

·  Biobäckerei Farina – Pustekuchen GmbH 

·  Bäckerei Schuster

·  Karlchens Backstube

·  Bäckerei Heidenreich

·  Bäckerei Simon

·  Bäckerei Tante Serap und Onkel Walter

·  Bäckerei Leuning

·  Unverpacktladen PUR: PRODUKT gGmbH

·  Bioladen Ulenburg

·  Tafel Herford

·  Tafel Bad Oeynhausen & Vlotho

·  Tafel Melle/Ausgabe Bünde

Die Brötchentütenaktion „Gewalt kommt nicht in die Tüte“ wird regelmäßig in verschiedenen Regionen in Deutschland mit großem Erfolg durchgeführt. Sie hat in den letzten Jahren, bei uns im Kreis Herford, große mediale Aufmerksamkeit bekommen.

Jede 3. Frau in Deutschland ist von sexueller und/oder körperlicher Gewalt betroffen!

25 % aller Frauen Erleben sexuelle und/oder körperliche Gewalt in ihrer Partnerschaft!

2 von 3 Frauen erleben sexuelle Belästigung

Kostenlose Nummer des Hilfetelefons: 0800 116 016

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Busaußenwerbung zur Anzeigenunabhängigen Anonymen Spurensicherung des Fachforums gegen Häusliche Gewalt im Kreis Herford

Seit Mitte September bis Mitte November wird auf das bestehende Angebot zur anonymen anzeigenunabhängigen Spurensicherung auf dem Linienbus aufmerksam gemacht. Seit 2015 können junge Mädchen und Frauen, die Opfer sexueller Gewalt geworden sind kostenlos und anonym im Klinikum Herford und im Mathilden-Hospital die Spuren sichern lassen. Diese werden dann unter einem Pseudonym für 10 Jahre bei der Rechtmedizin in Münster aufbewahrt.

Dies kommt denen zugute, die sich nicht direkt für eine Anzeige bei der Polizei entscheiden können. Dennoch ist es wichtig, innerhalb von 24 Stunden Spuren sichern zu lassen.

Benjamin Münstermann (BVO Busverkehr Ostwestalen), Korinna Zimmerman (Opferschutzbeauftragte der Kreispolizei), Amelie Witte (stellv. Gleichstellungsbeauftragte), Lena Dittmann (Frauenberatungsstelle Herford) und Iris Hollmann-Wronka (Leiterin Mädchenberatungsstelle, Femina Vita)

Die Aktion ist Teil einer größer angelegten Öffentlichkeitskampagne im Kreisgebiet.

„Auf die Aktion wurde des Öfteren schon mit anderen Medien aufmerksam gemacht sei es mit Kinospots oder mit Großflächenwerbung“, berichtet Iris Hollmann-Wronka Leiterin der Mädchenberatungsstelle femina vita. Dennoch muss das Angebot noch bekannter gemacht werden.

Hierzu können Infomaterialien bei der Gleichstellungstelle Kreis Herford angefragt werden. „Wir freuen uns, wenn Menschen bereit sind, die Flyer und Plakate bei sich auszulegen„, so Amelie Witte stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte beim Kreis Herford. Weitere Infos unter:

Telefon: 05221/13-1315 oder 13-1316

Mail: gleichstellungsstelle@kreis-herford.de

Auf der Internetseite Fachforum gegen häusliche Gewalt im Kreis Herford (hilfe-haeusliche-gewalt.de) gibt es neben den Kontaktdaten zu den örtlichen Beratungsstellen noch weitere Informationen und Hinweise zu Handlungsmöglichkeiten. Hier können die Broschüren und Plakate direkt runtergeladen werden.

Zum Thema Anonyme anzeigenunabhängige Spurensicherung gibt es folgende Interentseite:

Anonyme anzeigenunabhängige Spurensicherung im Kreis Herford (hilfe-haeusliche-gewalt.de)

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Plakataktion zur Anzeigenunabhängigen Anonymen Spurensicherung des Fachforums gegen Häusliche Gewalt in den Regionalbussen im Kreis Herford

Seit dem 16.05.2022 machen Plakate in Bussen auf die Möglichkeit der Anzeigenunabhängigen Anonymen Spurensicherung im Kreis Herford aufmerksam. Sowohl im Klinikum als auch im Mathilden Hospital kann das Angebot der Anzeigenunabhängigen Spurensicherung in Anspruch genommen werden. In Zusammenarbeit mit der BVO Busverkehr Ostwestfalen GmbH hat das Fachforum gegen Häusliche Gewalt im Kreis Herford die Plakataktion in den Bussen gestartet, um auf das kostenlose Angebot aufmerksam zu machen. „Ich freue mich sehr, dass wir als BVO das Angebot mit unseren Werbeflächen in den Bussen im Kreis Herford unterstützen können.“ erzählt Benjamin Münstermann von der BVO Busverkehr Ostwestfalen GmbH.

Die Anzeigenunabhängige Anonyme Spurensicherung ist für Frauen und Mädchen, die Opfer sexueller Gewalt geworden sind und sich nicht sofort für eine Anzeige bei der Polizei entscheiden können. Trotzdem ist es wichtig, innerhalb von 24 Stunden Spuren sichern zu lassen. Danach kann später, ohne Druck und mit einem Beratungsangebot entschieden werden, ob Anzeige erstattet wird.

„Die dann gesicherten Spuren können als Beweismittel genutzt werden, falls die Anzeige später noch erstattet wird.“ erklärt Dagmar Hemicker von der Beratungsstelle für Eltern, Jugendliche und Kinder. „Wir versuchen auf vielen verschiedenen Wegen auf das Angebot hinzuweisen, damit Betroffene von dem Angebot wissen.“, berichtet Simona Langenberg, Geschäftsführerin vom Fachforum gegen Häusliche Gewalt im Kreis Herford. Es gibt Informationsmaterialien wie Plakate und eine mehrsprachige Broschüre, die auf Hilfsangebote bei den Beratungsstellen hinweisen und über die Thematik informieren. Zudem wurden in der Vergangenheit auch Aktionen auf Großflächenplakaten im gesamten Kreisgebiet durchgeführt.

Seit 2015 besteht die Möglichkeit im Klinikum Herford oder im Mathilden Hospital eine Anzeigenunabhängige Anonyme Spurensicherung in Anspruch zu nehmen. Weitere Informationen enthält die Internetseite des Fachforums gegen Häusliche Gewalt im Kreis Herford https://www.hilfe-haeusliche-gewalt.de/. Dort können die Broschüren auch heruntergeladen werden. Wer die Broschüren und Plakate auslegen möchte, erhält diese bei der Gleichstellungsstelle Kreis Herford, Telefon: 05221 13-1315/ 13-1316, Mail: gleichstellungsstelle@kreis-herford.de.

v.r.: Benjamin Münstermann (BVO Busverkehr Ostwestfalen GmbH), Amelie Witte (Gleichstellungsbüro Kreis Herford), Dagmar Hemicker (Leitung Beratungsstelle für Eltern, Jugendliche und Kinder des Kreises Herford) und Simona Langenberg (Gleichstellungsbeauftragte im Kreis Herford und Geschäftsführerin des Fachforums gegen Häusliche Gewalt im Kreis Herford)

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