Todesanzeige und Gedenkgottesdienst für getötete Frauen

Trauer um getötete Frauen in Deutschland – Fast jeden Tag geschieht ein Femizid

Wenn Menschen sterben, dann stellt dies für ihre Angehörigen stets eine belastende Erfahrung dar. Eine Todesanzeige informiert andere darüber, dass ein geliebter Mensch von uns gegangen ist und gibt so auch anderen Menschen die Möglichkeit, um den Menschen zu trauern.

Im Jahr 2023 wurden 360, im Jahr 2024, 328 Frauen und Mädchen Opfer vollendeter Tötungsdelikte, weil sie eine Frau waren. Sie alle waren Mütter, Töchter, Schwestern und/oder Freundinnen. Auch wenn die Zahl der getöteten Frauen leicht zurückgegangen ist; insgesamt stieg die Zahl der Fälle von Häuslicher Gewalt um beinahe 4 Prozent und es wird von einer noch höheren Dunkelziffer ausgegangen.

Mit der Todesanzeige möchten das Fachforum gegen Häusliche Gewalt im Kreis Herford und die AG der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten in Kooperation mit Frau Schnarre und Frau Müller-Riepe vom evangelischen Kirchenkreis Herford, den Femizidopfern ein herzliches Beileid aussprechen. Am 28. November 2025 um 18:00 Uhr fand in der Kirche Sankt Gangolf in Hiddenhausen ein Gedenkgottesdienst für die getöteten Frauen statt.